Glück ist harte Arbeit

Glück ist harte Arbeit. Deshalb sind gute Mitarbeiter und Azubis auch Glück-Sache.  

Eine Gesellschaft, die nach Fehlern sucht, findet diese auch. Welche Alternative können wir schaffen? Unternehmen sind intern wie große oder kleine Familien. Die meisten Eltern wollen gute Mütter und Väter sein. Hast du Kinder? Wenn ja, kennst du das: Wir Eltern überlegen, welche Werte wir unseren Kindern wie vermitteln möchten und wie sehr wir uns auch bemühen, können wir nie sicher sein, dass wir es schaffen, wie wir es uns erhoffen.  

Im Unternehmen ist es ähnlich wie in Familien. Auch als Unternehmer/Chef sollte ich mir überlegen welche Werte ich meinen Mitarbeiter vermitteln möchte, für welche Werte mein Unternehmen – und ich – stehen möchte. Ob das, was du dir wünschst, auch so ankommt, ist nie 100% sicher. Sicher ist aber, dass dein Auftritt und deine Körpersprache lauter sprechen als jedes Schild an der Wand. Dein Handeln wird am deutlichsten von deinen Mitarbeitern wahrgenommen und verinnerlicht.  

Wer ist schuld, wenn etwas nicht läuft wie du es dir vorstellst? – In der Familie, wenn zum Beispiel die schulischen Ergebnisse nicht stimmen; im Unternehmen, wenn die Mitarbeiter nicht die erwartete Leistung bringen, die Zahlen nicht stimmen oder zu viel Fluktuation herrscht. Wir suchen die Fehler – den Schuldigen – schnell bei den Anderen oder schieben Fehler auf “das System”.  

Es gibt jedoch keine Schuld. Nur Verantwortung. Und meistens sind mehr als nur eine Person verantwortlich. Meine 20-jährige Erfahrung als mittelständige Unternehmerin, Mutter und Ehefrau hat mir gezeigt, dass es meist mit an meiner eigenen Strategie lag, wenn etwas nicht funktionierte. Oft habe ich selbst hauptsächlich Andere verantwortlich gemacht und die Konsequenz und Disziplin, mich selbst zu analysieren und zu reflektieren, musste ich üben – wie wir alle, im Privaten und Geschäftlichen. Dabei soll man sich nicht selbst für alles verantwortlich machen, sondern einfach den eigenen Blick auf die Stellschrauben lenken, die man selbst bedienen kann.  

Jeder macht Fehler. Wenige machen sie mit Absicht oder freiwillig. Und wir brauchen diese Fehler sogar. Sie zwingen uns, kurz innezuhalten und uns zu orientieren. Sie ermöglichen uns, Lernerfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, uns weiterzuentwickeln.  

Ihre positive Seite ändert jedoch nichts daran, dass Fehler fatale Folgen haben können und daher, gerade im Unternehmerischen, so gut wie möglich im Vorhinein vermieden werden sollten. Fehler lassen sich in vorhersehbare (vermeidbare) und nicht vorhersehbare (nicht vermeidbare) unterscheiden. Den Vermeidbaren, Planbaren sollten wir uns widmen, bevor sie eintreten. Das bedeutet Verantwortung übernehmen. Wie du planbare Fehler vermeidest, weißt du oder deine beratenden Experten für deine Branche, dein Unternehmen am besten.  

Wie aber mit unvorhersehbaren Fehlern umgehen? 

Hier kommt die menschliche, emotionale Ebene ins Spiel: Einer der wichtigsten Faktoren für Wohlbefinden ist zwischenmenschliche Beziehung. Jede Beziehung, die ich positive aufbaue, ermöglicht Entwicklung und Erfüllung für beide Personen. Beziehung entsteht durch Kommunikation. 

Wie wird in deinem Unternehmen kommuniziert? Kennst du die Werte, Stärken, Schwächen und Geschichten deiner Mitarbeiter? Welche Ebenen der Kommunikation nutzt ihr im Unternehmen bewusst – Körpersprache, Ton, verbal, schriftlich? 

Es ist bewiesen, dass eine wertschätzende, auf Beziehung beruhende Fehlerkultur, Fehler insgesamt reduziert. Das Wohlbefinden der Teammitglieder ist ausschlaggebend für den Erfolg des Projekts. Deshalb lohnt es sich an dem Menschlichen, der Kommunikation, der Beziehung zu arbeiten. 

Kommunikationsoptimierung ist nur eine Stellschraube, der ich mich in meiner Arbeit für die Emotion- und Sozialkompetenz Vermittlung zuwende. Der Inhalt meiner Leistungen ist von Mensch zu Mensch, von Team zu Team unterschiedlich. Ich kreiere immer das passende Rezept an Methoden und Trainings mit den geeigneten Zutaten und Gewürzen für das individuelle Unternehmen. Die Zutaten am Ende verrühren und in der richtigen Menge anwenden, liegt dann in ihrer Hand. Ich begleite jedoch konsequent weiter und gebe außenperspektivisches Feedback.  Am Ende geht es darum eine maßgeschneiderte Führungs- und Beziehungsstrategie zu formen die deine Werte, Ziele und Mitarbeiter so zusammenschweißt, dass dein Unternehmen gut funktioniert, positive Zahlen schreibt, glückliche Kunden erzeugt und motivierte Mitarbeiter hat. 

Ein letzter aktueller Punkt: Vielen Unternehmen fehlt es an jungem Nachwuchs und die Azubis, die sie bekommen, finden sich nicht immer so engagiert im Unternehmen ein wie gewünscht. Missverständnisse, Konflikte, unerfüllte Erwartungen stehen an vielen Ausbildungsorten an der Tagesordnung. In meiner bisherigen Arbeit mit Unternehmen hat sich herauskristallisiert, dass es den jungen Menschen nicht an Potential oder Wille fehlt, sondern es an Kommunikation mangelt – über Bedürfnisse und die Ansichten der jüngeren Generation. Unternehmen sollten lernen, richtig mit den Azubis zu kommunizieren, sie ermutigen, ihre Meinung zu sagen, um gemeinsam die Zukunft des Unternehmens aktiv zu gestalten. Das verlangt Arbeit. Aber diese Arbeit ist es wert. Erfolg und Glück hängen von den eigenen Entscheidungen ab. Im Fall der Unternehmen geht es um diese Fragen: Welche Azubis und Mitarbeiter hole ich mir ins Boot? Was mache ich, um sie zielführend und auch als Menschen einzubinden? Wie viel Zeit nehme ich mir für sie? Und diese Entscheidungen liegen an mir selbst und in meiner Verantwortung. 

Deshalb: Weil Glück harte Arbeit ist, sind Gute Mitarbeiter und Azubis „Glück-Sache“.  

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