Eine gute Vorbereitung ist das A und O, um eine überzeugende und aussagekräftige Rede zu schreiben, mit der Du das Publikum später in Deinen Bann ziehen kannst. Die „fünf Säulen einer guten Rede“ kannst Du als Orientierungshilfe nutzen, um Deiner Rede Struktur zu geben, Deine Botschaft in die richtigen Worte zu packen und Begeisterung bei den Zuhörern zu erzeugen.
5 Säulen einer guten Rede:
- Zuhörerkreis
- Ziel und Botschaft
- Recherche und Stoffsammlung
- Aufbau und Gliederung
- der persönliche Redestil
Was bedeutet das im Einzelnen?
Wer ist Dein Zuhörerkreis? Für wen schreibst Du die Rede? Sind es Zuhörer unterschiedlichster Couleur, weil es um ein allgemeines Thema geht, das viele Menschen angeht? Sind es persönlich Betroffene, mit denen Du eigene Erfahrungen teilst oder ist es eine spezifische Zielgruppe?
Welches Ziel verfolgst Du mit Deiner Rede? Was möchtest Du erreichen und welche Botschaft steckt dahinter? Welche Stilmittel nutzt Du, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Was hat die Botschaft mit Dir zu tun? Stecken persönliche Erfahrungswerte dahinter oder dozierst Du über ein Fachthema zu dem Dir der Bezug fehlt? An den gestellten Fragen kannst Du schon erkennen, dass eine gute Rede auch gut durchdacht sein möchte und sich bereits an dieser Stelle entscheidet, ob sie Aussicht auf Erfolg hat.
Eine intensive Recherche und Stoffsammlung im Vorfeld unterstützen Dich dabei, Dich mit dem Thema zu verbinden und Dir Inspirationen und Impulse zu holen, die Dich ansprechen und die zum Thema passen. Bitte achte darauf, dass Du niemanden kopierst, keine Textpassagen eins zu eins übernimmst oder etwas nachahmst. Denn Authentizität entsteht dann, wenn wir aus dem eigenen Erfahrungsschatz herausschöpfen, Freude an einem Thema haben und/oder einen direkten Bezug dazu.
Aufbau und Gliederung einer Rede dienen dem Gesamtkonzept. Sie geben durch einen klar strukturierten und logischen Ablauf sowie den Aufbau eines Spannungsbogens (Einstimmung – Kernbotschaft – Ende) den roten Faden vor. Deine Inhalte mit ein paar Zahlen, Daten, Fakten und eigenen Erfahrungen oder dem Einbau empirischer Werte zu versehen, vermittelt Den Zuhörern ein Gefühl von Kompetenz und Nachvollziehbarkeit. Kurze und knackige Sätze und eine bildhafte Sprache helfen Dir dabei Deine Inhalte lebendig zu gestalten und Dein Publikum „abzuholen“. Abhängig vom Thema der Rede kann dabei ein Wortwitz helfen, eine kleine Anekdote (möglicherweise aus dem eigenen Leben), ein Zitat oder etwas, das die Menschen berührt und zum Nachdenken bewegt.
Das macht am Ende Deinen persönlichen Redestil aus, der wiederum Aufschluss darüber gibt, ob Du die Kunst des Formulierens beherrschst und Worte in eine „schöne“ Sprache verpacken kannst. Die Kunst des Redenschreibens zu erlernen und ein gutes Gespür für Sprache zu entwickeln bedarf des kontinuierlichen Wiederholens, Reflektierens und Optimierens. Nicht drumrum reden, sondern auf den Punkt bringen. Erzählen statt aufzählen. Abschließend bleibt zu sagen, dass es sich immer lohnt das Geschriebene mal gegenlesen zu lassen und sich im Vorfeld ein Feedback darüber abzuholen, ob die Inhalte verständlich und klar sind, und ob die Botschaft, die Du transportieren möchtest, ankommt.