Ein Artikel von Sascha Heilig
Spielsucht ist aktuell ein sehr heißes Thema, denn statistisch ist die Zahl der Spielsüchtigen durch die Covid-19 Pandemie drastisch angestiegen.
Durch den plötzlichen Wegfall von Einnahmen und durch die lange Zeit im „Lockdown“, haben immer mehr Menschen das Onlineglückspiel ausprobiert. Langeweile und Geldmangel tragen ihren Teil dazu bei, dass im Covid-19 Alltag viele Menschen in Kontakt mit der Spielsucht, als Einsteiger oder Rückfällige, geraten. Leider schaffen die wenigsten den rechtzeitigen Absprung und verfallen der Sucht. Mehr als 1,2 Millionen Menschen sind in Deutschland mit der eigenen Spielsucht oder der eines Angehörigen in Kontakt geraten. Und einer von diesen Menschen möchte heute für Aufklärung sorgen:
»Ja, ich bin spielsüchtig.«
Auf der Bühne steht ein selbstsicherer, glücklich wirkender junger Mann. Man merkt ihm an, dass er viel erlebt hat und dass er befreit wirkt, wenn er darüber spricht. Er spricht offen darüber, wie viel Zeit, Energie, Mut und Eigenmotivation, es ihn gekostet hat, dass er diesen Satz vor sich selbst und anderen aussprechen kann. Seit nun mehr als elf Jahren begleitet die Spielsucht Sascha Heilig in seinem Leben. Elf Jahre voller Höhen und Tiefen, Gewinne und Verluste, Freude und Verzweiflung.
Sascha steht auf der Bühne und erzählt präventiv von seinen positiven und negativen Erfahrungen mit der Sucht. Er gibt offen zu, dass es ihn viele Jahre und noch mehr Geld gekostet hat, um sich eingestehen zu können, dass er spielsüchtig ist.
Vom Spielsüchtigen zum Angehörigenberater?
Ja, es ist möglich! Sascha Heilig ist das beste Beispiel. Durch stationäre und ambulante Therapien und jede Menge Selbstdisziplin hat er dies erreicht.
Man spürt, dass er so vielen Menschen wie nur möglich eine Hilfe und Unterstützung ist. Für diese Aufklärung nutzt er seine eigene Lebensgeschichte. Er selbst hat viel erlebt und viel falsch gemacht. Und ebenso viel bereut. Aber er hat gekämpft, viel verloren. Und am Ende ebenso viel gewonnen. Und diesen Gewinn merkt man ihm an. Durch seine unfassbare Willensstärke und die Tatsache, dass er nie aufgegeben hat, hat er sich selbst ein spielfreies Leben geschaffen.
Und darüber spricht er heute. Er hat seine einstige Schwäche zu seiner Stärke gemacht und zeigt tausenden Unternehmern, Führungskräften, Angestellten und selbstverständlich auch Süchtigen wie diese Transformation gelingt. Als Redner und Experte für Selbstbewusstsein, Selbstwert und Spielsucht steht er auf der Bühne und ist zudem seit 2020 als Speaker und Redner für die F. Foundation tätig.
Vor allem bei jungen Erwachsenen besteht ein hohes Risiko, dass sie die Gefahr des Spielens unterschätzen und durch neugieriges Verhalten in die Spielsucht abrutschen. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass nicht nur junge Erwachsene durch warnende Vorträge davon abgehalten werden das Spielen auszuprobieren. Sondern auch, dass bei (jungen) Erwachsenen, unter anderem auch bei Eltern und Angehörige, das Verständnis für Spielsucht als Krankheit ausgeprägt wird. In verschiedenen Vortragsformen ist dies das Hauptziel von Sascha. Aufklärung und Prävention stehen im Vordergrund.
Denn heute weiß Sascha, wie wichtig es für den Spielsüchtigen ist, dass Angehörige geschult und informiert werden. Aber auch, wie wichtig es für die Angehörigen ist, dass diese Unterstützung dabei erhalten und sie ihre Spielsüchtigen verstehen und deren Handeln besser nachvollziehen können.
Genau darin hat er seine neue Lebensaufgabe gefunden: Die Krankheit Spielsucht soll in der Gesellschaft anerkannt und die Risiken des Glücksspiels mehr verbreitet und thematisiert werden. Sascha Heilig möchte dafür sorgen, dass mehr Menschen durch frühzeitige Prävention davor bewahrt werden in die Spielsucht abzurutschen und denjenigen, die den Weg alleine nicht mehr herausfinden, durch Aufklärung der Angehörigen und der Gesellschaft zu helfen.
Heute sorgt er für die Aufklärung und Prävention, die er für sich selbst im jungen Erwachsenenalter gewünscht hätte! Weitere Infos zu Sascha Heilig und seiner Lebensgeschichte rund um die Spielsucht gibt es auf www.sascha-heilig.com