Gesunde Führung in erfolgreichen Unternehmen
5:30 Uhr und der Wecker klingelt. Sofort läuft mir ein eisiger Schauer über den Rücken. Es ist Montag und ich habe fünf Tage vor mir. Fünf lange Tage, an denen ich mich quälen muss. Fünf lange Tage, an denen ich ununterbrochen Leistung bringen muss und mir meine Sorgen und Ängste nicht anmerken lassen darf. Mein Ehemann? Er hat mich bereits aufgegeben – sagt, ich sei depressiv und mit mir sei nichts mehr los. Sogar das Wort Scheidung ist in unseren Diskussionen schon gefallen. Mein Chef? Der will nur top Ergebnisse und hohe Performance. Er hat jetzt auch noch eine neue Mitarbeiterin eingestellt. Sie ist wesentlich jünger als ich, sportlich und offensichtlich so ein typischer Erfolgsmensch – diszipliniert, sympathisch und effizient. Und ich? Ich stehe unter größtem Leistungsdruck, fühle mich überfordert und vollkommen ausgebrannt. Oft nehme ich nach Feierabend noch Arbeit mit nach Hause, um alles zu schaffen. Die Probleme häufen sich sowohl in der Familie als auch im Beruf. Vermutlich werde ich bald ersetzt – in beiden Bereichen. Ein Licht am Ende des Tunnels? Nicht in Sicht! Das macht mir Angst und stimmt mich traurig.